Aktuelles aus Presse und Internet
In diesem Bereich finden Sie auktuelle Berichte aus der Presse und dem Internet. Bitte beachten Sie, dass die Sächsische Krebsgesellschaft e. V. nicht für diese Inhalte verantwortlich ist und nur auf sie verweist.
Boost-Bestrahlung bei Brustkrebs bringt für viele Patientinnen bessere Tumorkontrolle
Die Strahlentherapie nach einer brusterhaltenden Operation ist eine hocheffektive Behandlungsmethode. Eine Dosissteigerung – „Boost“ genannt – im ehemaligen Tumorbereich kann verhindern, dass es an der operierten Brust erneut zum Krebswachstum kommt. Dies bestätigt nun eine europäische Langzeitstudie, in der die Ergebnisse der Studienteilnehmerinnen 20 Jahren nach der Erkrankung ausgewertet wurden. Nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) zeigt die Studie deutlich, dass viele Patientinnen von dieser höheren Dosis profitieren, insbesondere Frauen unter 50 und Frauen mit speziellen zusätzlichen histologischen Veränderungen, einem sogenannten DCIS.
Prostatakrebs: Risiken auch bei Roboter-Operation und Radiotherapie
Nashville/Chapel Hill – Weder Operationsroboter noch moderne Bestrahlungstechniken können verhindern, dass die Behandlung des lokalisierten Prostatakarzinoms zu Impotenz, Inkontinenz und bei der Strahlentherapie auch zu Darmproblemen führt. Aber auch bei ...
"Springende Gene" zeigen neue Genveränderungen bei Brust- und Prostatakrebs
Wenn Tumorsuppressorgene mutieren, können sie Tumoren nicht mehr effektiv am Wachstum hindern. Häufig wirken bei der Entstehung von Krebs verschiedene Veränderungen des Erbguts zusammen. Mithilfe „springender Gene“ haben Forscherinnen und Forscher der Technischen Universität München (TUM) und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) zusammen mit Teams aus Großbritannien und Spanien Gene identifiziert, deren Zusammenwirken das Wachstum von Prostata- und Brustkrebs fördern. Ihre Ergebnisse haben sie in der Zeitschrift „Nature Genetics“ veröffentlicht.
10. Sächsischer Krebskongress in Chemnitz: Der Informationsbedarf für den Patienten ist hoch
Seit dem Jahr 2010 hat die Sächsische Krebsgesellschaft Fragebögen von über 7.000 Krebspatienten ausgewertet. Im Ergebnis stellte die Fachgesellschaft bei der Hälfte der Patienten einen erhöhten Informationsbedarf fest. Sie forderten so zum Beispiel nach der Rehabilitationsmaßnahme weitere Informationen über den Fortgang der Behandlung oder die Nachsorge an.
Aber auch direkt nach der Diagnose und während der Behandlung stellen sich für Betroffene und Angehörige viele für sie ungewohnte Fragen und hinterlassen oft ein Gefühl der Unsicherheit. Anlässlich des 10. Sächsischen Krebskongresses am 8. April in Chemnitz, unter Schirmherrschaft von Staatsministerin Barbara Klepsch vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, haben sie nun die Möglichkeit, die gewünschten Informationen aus erster Hand von renommierten Experten zu erhalten.
Neben dem Fachkongress für Ärzte und Fachpersonal findet dann der kostenfreie Patiententag auf dem Campus Reichenhainer Straße statt. In Vorträgen erfahren die Zuhörer Neues zu aktuellen Therapieansätzen, wie z.B. der Stimulation des Immunsystems und seiner Rolle bei modernen Krebstherapien, sowie zu vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten bei Krebs. Hierzu bereiten Experten aus Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis patientenfreundlich auf.
Da Vinci-Roboter: Einmal selbst Chirurg sein
Neben den Vorträgen haben Besucher die Möglichkeit, sich an zahlreichen Ständen von Selbsthilfegruppen und Ausstellern über deren Leistungen zu informieren. Ein besonderer Technik-Höhepunkt ist die Ausstellung des Da-Vinci-Roboters, der für die minimal-invasive Chirurgie im Rahmen der Krebstherapie eingesetzt wird. Hier können sich Interessierte einmal „selbst als Chirurg“ betätigen und den Da Vinci-Roboter eigenständig bedienen.
Weitere Informationen: www.skk2017.de/patiententag
10. Sächsischer Krebskongress
Schirmherrschaft: Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch
08. April 2017 von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Chemnitz, Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude
Reichenhainer Str. 90, 09126 Chemnitz
Riechrezeptoren: Neue Angriffsziele in Darmkrebszellen entdeckt
Das Wachstum von Darmkrebszellen lässt sich mit dem Duftstoff Troenan bremsen. Das berichten Forscher um Prof. Dr. Dr. Dr. habil. Hanns Hatt und Dr. Lea Weber von der Ruhr-Universität Bochum in der Zeitschrift „PLOS One“. Die Wissenschaftler entdeckten in Tumorzellen aus dem Enddarm den Riechrezeptor OR51B4. Sie analysierten, welcher Duftstoff den Rezeptor aktiviert und wie sich die Aktivierung auf die Zellen auswirkt.
Krebstherapie: Krebszellen beibringen, sich selbst zu töten
Die gezielte Krebstherapie verspricht viel Wirkung und wenig Nebenwirkung. Neuster Ansatz: den Tumor im Innersten attackieren, im Epigenom, und so unschädlich machen.