Berufliche Rehabilitation

Nach einer überstandenen Krebsbehandlung geht es für viele Betroffene vor allem darum in ihrem Leben wieder zurück in den gewohnten Alltag und zur schmerzlich vermissten Normalität zurück zu finden. 

Dazu gehört es auch wieder berufstätig zu sein. Arbeiten zu können, optimaler Weise am „eigenen“ alten Arbeitsplatz, bedeutet für sie Normalität, gibt ihnen Sicherheit und stärkt das Selbstwertgefühl sowie die Lebenszufriedenheit. 

Dabei ist die Rückkehr ins Arbeitsleben für die Betroffenen jedoch auch immer mit Fragen und Belastungen verbunden: 

  • Bin ich den beruflichen Anforderungen noch gewachsen?
  • Kann ich überhaupt an meinen vertrauten Arbeitsplatz zurück? 
  • Was sage ich meinen Arbeitskollegen? 
  • Rechnen sie überhaupt noch mit mir? 
  • Und was ist, wenn ich die Arbeit kräftemäßig nicht mehr schaffe?

Ist die Frage der Belastbarkeit nicht eindeutig klar, so kann in Absprache mit dem Arbeitgeber die Arbeitsbelastung im Rahmen einer Wiedereingliederungsmaßnahme erprobt und langsam gesteigert werden.  Der Körper gewöhnt sich dann nach und nach wieder an den regelmäßigen Arbeitsrhythmus und die Belastungen durch die Berufstätigkeit. Auf diese Wiedereingliederung besteht nach 6 Wochen Krankheit ein rechtlicher Anspruch. Der Körper gewöhnt sich dann nach und nach wieder an den regelmäßigen Arbeitsrhythmus und die Belastungen durch die Berufstätigkeit.

Dabei ist die Rückkehr in den Beruf für die Betroffenen nicht unbedingt eine Bürde. Viele Betroffene würden gerne wieder zur Arbeit gehen, da ihnen der Beruf das Gefühl gibt, gebraucht zu werden, ihnen hilft einen strukturierten Tagesablauf zu finden und soziale Kontakt, z.B. mit den Arbeitskollegen, zu pflegen.

Dabei müssen Betroffene den Weg zurück in den Beruf nicht alleine finden. Die Reha-Beratungsstellen oder auch direkt die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland helfen ihnen dabei, trotz gesundheitlicher Probleme wieder ihre Frau oder ihren Mann im Beruf zu stehen. Die sogenannten „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ unterstützen sie dabei, ihren Arbeitsplatz zu erhalten oder ihnen auch neue Berufschancen zu eröffnen.

Im Folgenden möchten wir ihnen einen Überblick über das breite Leistungsspektrum der beruflichen Rehabilitation geben, welches von finanzieller Unterstützung über verschiedene Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote bis hin zur Bereitstellung von Hilfsmitteln am Arbeitsplatz reicht, ihnen zeigen was bei der Antragstellung zu beachten ist und ihnen kompetente Ansprechpartner und Kontaktadressen nennen.