Aktuelles aus Presse und Internet
In diesem Bereich finden Sie auktuelle Berichte aus der Presse und dem Internet. Bitte beachten Sie, dass die Sächsische Krebsgesellschaft e. V. nicht für diese Inhalte verantwortlich ist und nur auf sie verweist.
Hirnmetastasen bei Brustkrebs – vielversprechende Ergebnisse der Hochpräzisionsbestrahlung
20-25% aller Brustkrebspatientinnen entwickeln Metastasen. Früher kam die Diagnose von Metastasen oft einem Todesurteil gleich, hier ist es jedoch, auch dank der Strahlentherapie, zu einem Paradigmenwechsel gekommen. „Sogar Hirnmetastasen können heute mit einer kurativen Zielsetzung strahlentherapeutisch behandelt“, erklärt Frau Prof. Dr. Anca Grosu, Universitätsklinikum Freiburg. DEGRO-Präsident, Prof. Dr. Wilfried Budach, Düsseldorf, ergänzt. „Durch rasante Fortschritte der Technologie sind hoch präzise Bestrahlungen schnell und komfortabel durchführbar. Verschraubungen mit dem Schädelknochen gehören der Vergangenheit an.
Brustkrebs in der letzten Lebensphase: effektive Schmerztherapie mit Kurz- od. Einzeitbestrahlung
Bei Brustkrebs-Patientinnen, bei denen alle Möglichkeiten für eine Heilung ausgeschöpft sind, ist es die Aufgabe der Medizin, die Lebensqualität so weit wie möglich zu sichern. In der Palliativmedizin spielt in diesem Zusammenhang die „High-Tech“-Radiotherapie eine große Rolle, „denn sie ermöglicht wie kaum eine andere Therapie bei minimierten Nebenwirkungen eine effektive Behandlung von tumorassoziierten Symptomen. Gerade Schmerzen bei Knochenmetastasierung sprechen oft schon auf eine einmalige Bestrahlung an“, erklärt Prof. Dr. med. Birgitt van Oorschot, Leiterin des Interdisziplinären Zentrums Palliativmedizin, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Würzburg.
Die „innere Strahlentherapie“ bei Brustkrebs: Eine Alternative bei Niedrigrisikopatientinnen
Eine innere Strahlentherapie (Brachytherapie) kann Vorteile gegenüber einer äußeren (perkutanen) Bestrahlung bieten: Die Therapiedauer ist kürzer, auch ist die Technik gewebe- und hautschonender. Bisher kam die Brachytherapie bei Patientinnen mit hohem Rückfallrisiko zusätzlich zur herkömmlichen Strahlentherapie oder bei Patientinnen mit Rückfällen zum Einsatz. Neuerdings wird sie auch alternativ zur perkutanen Strahlentherapie bei Patientinnen mit Niedrigrisikopatientinnen durchgeführt. „Für die Patientinnen liegen die Vorteile klar auf der Hand: Kürzere Behandlungszeit und bessere Schonung von Haut und umliegenden Gewebe“, so Univ.-Prof. Dr. Stephanie E. Combs, Pressesprecherin der DEGRO.
Sport erhöht die Lebensqualität bei Brustkrebs – deutliche Effekte schon unter der Behandlung!
Die Therapie einer Brustkrebserkrankung führt während der Behandlungsphase, aber auch nicht selten noch danach zu einer reduzierten Lebensqualität. Eine moderne Strahlentherapie trägt heute zwar maßgeblich zu einer Heilung bei, verstärkt aber auch häufig die Symptome des typischen onkologischen Fatigue-Syndroms. „Gerade bei Fatigue hilft kein Medikament so gut wie der frühzeitige Beginn sportlicher Aktivität“, so Univ.-Prof. Dr. med. Martin Halle, Zentrum für Prävention und Sportmedizin, Technische Universität München.
Bei Brustkrebs mit geringem Rückfallrisiko reicht die Teilbrustbestrahlung
Die Ganzbrustbestrahlung über mehrere Wochen stellte lange den aktuellen Standard nach brusterhaltenden Operationen dar – ist jedoch bei Patientinnen mit niedrigem Rückfallrisiko nicht immer notwendig. Diese könnten von der Teilbrustbestrahlung (Brachytherapie oder intraoperative Bestrahlung) als gleichwertige Alternativen profitieren. Die Verfahren bieten mehr Behandlungskomfort und Schonung von gesundem Gewebe. „Wir sollten Patientinnen mit niedrigem Rückfallrisiko über die Studienlage informieren und ihnen die Teilbrustbestrahlung als Option anbieten“, erklärt Prof. Dr. med. Wilfried Budach, Düsseldorf, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).
Fingerspitzengefühl: Wie Blinde bei der Brustkrebsvorsorge helfen
Mit blinden Helferinnen will eine Initiative die Brustkrebsvorsorge besser machen. Eine Studie zeigt: Ihr Einsatz hat sich bewährt – mit Einschränkungen.