Nachrichtenarchiv 2017

Aktionstag mit dem Landesverband der Kehlkopfoperierten Sachsen e.V.

Am 26. April 2017 fand der 11. gemeinsame Aktionstag des Landesverbandes der Kehlkopfoperierten Sachsen e.V. und der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. in Chemnitz statt.

Herr Lippert, Vorsitzender des Landesverbandes, und Herr Dr. Porzig, Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V., begrüßten die rund 25 TeilnehmerInnen.

Die Veranstaltung widmete sich diesmal dem Thema Lebensqualität mit Kehlkopfkrebs. Herr Mädler, Mitglied des Bezirksverbandes Chemnitz e.V., begann allgemein über das Thema Lebensqualität nach einer Kehlkopfoperation zu berichten und zeigte den TeilnehmerInnen auf, was Lebensqualität bedeutet und wie ein guter Umgang mit der Erkrankung im Alltag aussehen kann. Hierbei erzählte er authentisch von seinen eigenen Erfahrungen als Erkrankter.

Anschließend stellte Herr Tiesler, Vorsitzender des Netzwerkes Kehlkopf-Teiloperierte Sachsen, das Projekt „Teiloperiert“ unter besonderer Berücksichtigung von Aspekten der Lebensqualität vor.

Es folgte ein Vortrag über das Thema Ernährung bei Krebs von Frau Max, Ernährungsberaterin aus der Flora-Apotheke in Werdau. Dabei ging sie zunächst auf wichtige Aspekte und Regeln einer ausgewogenen und damit gesunden Ernährung ein, um dann im Speziellen die Besonderheiten der Ernährung bei Erkrankten mit Kehlkopfkrebs zu erläutern.

Nach einer kleinen Mittagspause stellte abschließend Herr Dr. Alexander Stäuber, Sportwissenschaftler der TU Chemnitz, das Projekt „Bewegung und Krebs“ in Westsachsen vor. Mit seinem sehr anschaulichen und interessanten Vortrag gab er u.a. Einblicke in die Möglichkeiten der Krebsprävention durch körperliche Aktivität sowie Bewegungsempfehlungen für den Alltag.

Der gemeinsame Aktionstag stieß bei den TeilnehmerInnen auf eine positive Resonanz. Auf verschiedenen Ebenen wurde auf das Thema Lebensqualität mit Kehlkopfkrebs eingegangen und zudem die Möglichkeit gegeben, über Sachverhalte zu diskutieren und sich über persönliche Erfahrungen auszutauschen.

10. Sächsischer Krebskongress in Chemnitz

In Chemnitz haben sich rund 700 Ärzte, Pflegekräfte, Betroffene, Angehörige und Interessierte getroffen, um im Rahmen des Sächsischen Krebskongresses gemeinsam bewährtes Wissen aufzufrischen, neue Ansätze zu diskutieren, die Gelegenheit zum kollegialen Erfahrungsaustausch zu nutzen oder den zeitgleich stattfindenden Patiententag zu besuchen.

Zum wiederholten Mal konnte der Fachkongress der Sächsischen Krebsgesellschaft in Chemnitz - als einem wichtigen Zentrum für die Behandlung von Krebspatienten - durchgeführt werden. Erstmalig wurde dabei das Zentrale Hörsaal- und Seminargebäude der Technischen Universität Chemnitz auf dem Campus Reichenhainer Straße als Veranstaltungsort genutzt.

Im Fokus der Experten stand in diesem Jahr die interdisziplinäre Zusammenarbeit angesichts der zu erwartenden Verbesserungen von Behandlungen durch individualisierte und maßgeschneiderte Therapie durch Zusammenwirken unterschiedlich spezialisierter Behandler, Ärzten und medizinischem Fachpersonal.

Die Veranstaltung stand dabei erneut unter der Schirmherrschaft von Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch. Nach der Eröffnung durch die Kongresspräsidentin Univ.-Prof. Dr. Ursula Froster richtete die Staatsministerin ihre Grußworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eröffnungsveranstaltung. Auch sie identifizierte die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Engagement der Anwesenden als wesentlichen Schlüssel zur Verbesserung in der Versorgung von Krebspatienten. Anschließend gab Frau Dr. Ulrike Helbig von der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen in der Gesundheitspolitik auf Bundesebene. Danach eröffnete Herr Prof. Mühlig von der Technischen Universität Chemnitz mit seinem Vortrag „Kommunikation in der Medizin“ den inhaltlichen Einstieg in die Durchführung des Kongresses.

Im Rahmen des Fachkongresses fanden insgesamt sechs Sessions zu den häufigen Entitäten - Kopf-Hals-Tumoren, Mamma-, Prostata-, Lungen- und kolorektales Karzinom sowie zur Hämatologie - statt. Dabei wurde auf die Kombination von klassischem Vortragsformat und Tumorboard gesetzt. So konnten einerseits aktuelle Zahlen und neue Therapieansätze dem Auditorium dargelegt und andererseits im Tumorboard im Kollegium aktuelle Fälle aus der Praxis vorgestellt sowie interaktiv diskutiert werden. Parallel zu den Sessions des Krebskongresses fanden verschiedene Firmensymposien zu Themen des wissenschaftlichen Publizierens, der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen sowie zur Arzt-Patienten-Kommunikation statt.

Auch das Programm des Kongresses für medizinisches Fach- und Assistenzpersonal war stark praxisorientiert. Zu den Themen gehörten die Ernährung für onkologische Patienten, die Kommunikation mit Betroffenen und Angehörigen und der Umgang mit Anfragen zu komplementärmedizinischen Angeboten. Ergänzt wurde das Programm durch eine Veranstaltung zum Onkolotsen der Sächsischen Krebsgesellschaft und einen Workshop zum Hautnebenwirkungsmanagement in der Krebstherapie durch einen der Unterstützer der Veranstaltung.

Für Betroffene und Angehörige bot sich im Rahmen des Patiententages die Möglichkeit, sich an verschiedenen Ständen von Selbsthilfegruppen über deren Angebote zu informieren. Zu den Informationsmöglichkeiten zählten auch Stände von Rehabilitationskliniken und weiterer Partner, die Leistungen für Krebspatienten anbieten. Mit dem Patiententag konnte den Teilnehmern ein Vortragsprogramm mit aktuellsten Erkenntnissen aus Forschung und Praxis geboten werden. Renommierte Experten referierten zu Neuen Therapieansätzen bei Krebs sowie zu Unterstützungsmöglichkeiten für Patienten und deren Angehörigen. Ein besonderes Technik-Highlight war die Ausstellung des Da-Vinci-Robotersystems, welches vor allem auch bei der Operation im Bereich Brust- und Prostatakrebs zum Einsatz kommt. Hier konnten Interessierte sich hautnah mit der Technik befassen und selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, damit zu operieren.

Insgesamt waren über 70 Experten aus Sachsen und dem Bundesgebiet in den Sächsischen Krebskongress eingebunden. Die Veranstaltung wurde für das Fortbildungszertifikat der Sächsischen Landesärztekammer sowie durch die Registrierung beruflich Pflegender mit jeweils sechs Punkten bewertet. Der elfte Sächsische Krebskongress ist für das Jahr 2019 geplant.

Wissenschaftliches Symposium MammaLOG#5 am 29. März in Leipzig

Prof. Dr. Uwe Köhler und Dr. Dirk Forstmeyer im Dialog mit dem Auditorium

Bereits zum fünften Mal konnte in Leipzig das wissenschaftliche Symposium „MammaLOG“ durchgeführt werden. Die Veranstaltung steht unter der Überschrift „Die zielgerichtete Therapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms - von der Leitlinie zur individuellen Entscheidung“. Entsprechend standen bei diesem Symposium neue und interessante Studiendaten zur Therapie von Patientinnen in fortgeschrittenen Tumorstadien im Mittelpunkt der Präsentationen.

Durch den Abend führte Herr Prof. Uwe Köhler vom Klinikum St. Georg Leipzig , der u.a. auch Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Sächsischen Krebsgesellschaft ist. Nach der Eröffnung übergab er an Herrn Dr. Forstmeyer vom Universitären Krebszentrum für seinen Vortrag zu neuen Therapieoptionen beim Mammakarzinom. Es schlossen sich Vorträge von Frau Dr. Langanke von Brustzentrum St. Elisabeth-Krankenhaus und Herrn Dr. Simon vom Brustzentrum am Standort Torgau an. Die beiden Referenten übermittelten dem Auditorium in ihren Vorträgen neueste Optionen beim HR- bzw. HER2-postiven Mammakarzinom.

Nach einer kurzen Pause  konnten Frau Dr. Frömter, Dr. Winkler und Dr. Wolfeneck interessante Fälle aus der klinischen Praxis vorstellen und gemeinsam mit der Zuhörerschaft den bereits eingeschlagenen Behandlungsweg und weitere mögliche Behandlungsoptionen analysieren und diskutieren

Das wissenschaftliche Symposium fand in der alten Essig-Manufactur statt. Es nahmen in diesem Jahr 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Diskussionsrunde teil.

Die Veranstaltung wurde mit 3 Fortbildungspunkten der Sächsischen Landesärztekammer bewertet.

Einladung zur Mitgliederversammlung

Auf der Grundlage der Satzung der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. lädt der Vorstand der Sächsischen Krebsgesellschaft seine Mitglieder zur Mitgliederversammlung am

06. Mai 2017 – 10:00 Uhr

in die Räume der

Klinikum Chemnitz gGmbH, Konferenzzentrum - Haus 6, Flemmingstraße 2 09116 Chemnitz

recht herzlich ein. 

Tagesordnung:

  1. Eröffnung, Begrüßung 
  2. Berichte zur Arbeit der SKG
    Bericht des Vorstandes
    Haushaltsbericht 
  3. Diskussion, Beschlussfassung, Entlastung des Vorstandes
  4. Schlusswort der Vorsitzenden

Der Vorstand freut sich über Ihre Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Sächsische Krebsgesellschaft e.V.
- D e r V o r s t a n d –

Neues Video: Landesverband der Kehlkopfoperierten

Auf der Internetseite Krebsselbsthilfe Sachsen steht das neueste Video zum Abruf bereit. Die Sächsische Krebsgesellschaft hat den Landesverband der Kehlkopfoperierten in Chemnitz besucht. Herr Mädler, Bezirksvorsitzender und langjähriger Landesvorsitzender, stand Rede und Antwort.

Zum Video

Elternverein erhält Gelder aus „Laufend gegen Krebs“

v.l.n.r.:  Christiane Lösch von der TU Chemnitz, Dr. Ingrid Krause vom Elternverein krebskranker Kinder e.V. Chemnitz, der Geschäftsführer der SKG Dr. Ralf Porzig und Silvio Bonk vom Stadtsportbund Chemnitz e.V.

Am 7. Februar 2017 konnte ein symbolischer Scheck über 5446, 21 Euro an den Elternverein krebskranker Kinder e.V. Chemnitz übergeben werden.

Das Geld stammt aus „Laufend gegen Krebs“. Die Veranstaltung fand mit Unterstützung der Knappschaft im Juni 2016 bereits zum fünften Mal in Chemnitz statt.

Mit über 500 Läufern konnte ein Teilnehmerrekord verzeichnet werden. Die Läufer legten insgesamt fast 11.000 Kilometer zurück und spendeten die Gesamtsumme von über 16.000 Euro, die wieder drei Projekten für von Krebs betroffene Menschen zugutekamen.

Die nächste Veranstaltung ist auch schon in Planung: Laufend gegen Krebs 2017 soll am 31. Mai wieder auf dem Sportplatz der TU Chemnitz am Thüringer Weg stattfinden.