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PM: Steffen Lange wird neuer Chefarzt der Onkologie

Chefarztwechsel im Fachbereich Onkologie der Christiaan-Barnard-Klinik: Seit 1. Juli schärft Steffen Lange das therapeutische Profil der RHM-Klinik in Schmannewitz.

Deidesheim/Schmannewitz. Der 46-Jährige Steffen Lange hat heute offiziell seinen Dienst als neuer Chefarzt Onkologie und Hämatologie an der Christiaan-Barnard-Klinik der RHM Klinikgruppe in Schmannewitz angetreten. Er folgt Dr. Willy Nettekoven, der die Position ein Jahr kommissarisch leitete. „Wir sind alle glücklich, mit Steffen Lange einen ausgewiesenen Fachmann für die Christiaan-Barnard-Klinik gewonnen zu haben“, so Dr. André M. Schmidt, Geschäftsführer RHM Klinikgruppe, „der durch seine Arbeit den hohen Qualitätsstandard bei der Behandlung in Schmannewitz nachdrücklich unterstreichen wird.“

In den Städtischen Kliniken der Löwenstadt Braunschweig wirkte Lange zuletzt als Oberarzt in der Medizinischen Klinik III, die sich im Verbund mit dem Tumorzentrum Süd-Ost-Niedersachsen schwerpunktmäßig mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Blutes, des lymphatischen Systems und aller bösartigen Tumorerkrankungen (Hämatologie und Onkologie) beschäftigte. „Steffen Lange hat eine beeindruckende Berufsbilanz vorzulegen“, macht Dr. Schmidt deutlich. Der neue Chefarzt wirkte nach dem Studium in Magdeburg in zahlreichen Krankenhäusern, erwarb Kenntnisse in der Transfusionsmedizin, der Inneren Medizin, Hämostaseologie und Notfallmedizin. In seiner Laufbahn übernahm er Funktionen als Transfusionsbeauftragter, Hygienebeauftragter, Qualitätsmanagement-Beauftragter und gewann Einblicke in die Palliativmedizin, Stammzellentherapie sowie die Psychosoziale Behandlung und Rehabilitation.

Seine Fähigkeiten möchte Steffen Lange einsetzten, um die Christiaan-Barnard-Klinik als Rehabilitationsklinik für die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen, onkologische und psychosomatische Erkrankungen weiter voranzutreiben. „Patienten, die nach einer Tumor- oder Bluterkrankung operiert und bestrahlt worden sind oder eine Chemotherapie hinter sich haben, wollen wir helfen, ihre Erkrankung vollständig oder mit so wenig Einschränkungen wie möglich zu überwinden“, erklärt der in Magdeburg geborene Mediziner seine Zielvorstellungen, multiprofessionelle, integrative, individuell abgestimmte Behandlungskonzepte zu entwickeln. Dabei sollen aufgrund der besonderen Kenntnisse Langes stärker stammzelltransplantierte Patienten angesprochen werden, ihre Rehabilitation in Schmannewitz zu absolvieren.

Familienwochenende für von Krebs betroffene Familien – Juni 2012

Die Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. organisierte zum wiederholten Mal ein Familienwochenende für von Krebs betroffene Familien auf dem Reiterhof der Familie Stude in Langenbernsdorf.

Dieses Familientreffen wurde aus dem Erlös der Veranstaltung „Laufend gegen Krebs“ am 19. September 2011 in der SG Olympia in Leipzig finanziert. Fünf junge Familien aus Sachsen konnten dadurch auf dem in ländlicher Idylle gelegenen und liebevoll geführten Reiterhof eine gemeinsame Auszeit erleben. Allen war es ein Anliegen, die Krebserkrankung hinter sich zu lassen, neue Kontakte zu knüpfen oder alte zu vertiefen und Gemeinsamkeit in der Familie als auch in der Gruppe zu genießen. So gab es Zeiten gemeinsamer Aktivitäten und Gespräche aber auch Zeit, sich zurückzuziehen und die Seele baumeln zu lassen.

Bei der sehr unterhaltsamen Hofführung gab uns Frau Stude Einblicke in die nicht wenig turbulente Geschichte des Reiterhofes. Gleichzeitig lernten Kinder und Eltern die vielen Tiere des Hofes hautnah kennen. Vor allem die Pferde, die in reichlicher Zahl und Art, von Pony bis zum Turnierpferd vorhanden sind, ließen die Kinderherzen und auch manches Elternherz höher schlagen. Begeistert waren die Kinder auch, dass sie die vielen kleinen Hasen aus ihren Ställen nehmen und streicheln konnten. Nur beim altersbedingt schwerhörigen Hängebauchschwein galt es Abstand zu wahren, da seine Zähne auch noch im hohen Alter sehr scharf sind. Noch vor dem Mittagessen konnten die Kinder, die alle im Alter zwischen fünf und 13 Jahren alt waren, die Welt auf dem Rücken eines Pferdes erobern. Das war ein Erlebnis, das sich kein Kind und auch nicht so mancher Erwachsene entgehen lassen wollte.

Nach wohlverdienter Stärkung beim köstlich zubereiteten Mittagessen war für die Familien Zeit zur freien Verfügung, die zum Ausruhen und Spielen auf dem Hof genutzt wurde. Ein Kaffee, Kakao und selbstgebackener Kuchen ließen alle wieder zusammenkommen und bereiteten uns auf den Fußmarsch zum abenteuerlichen Waldspielplatz vor. Sofort nach Ankunft im Wald nahmen die Kinder die originellen Spiel- und Sportgeräte in Beschlag. Das eine oder andere Kleidungsstück hatte hinterher eine andere Farbe. Trotz einiger Blessuren blieben alle heil.

Auf dem Rückweg holten uns die Kremser des Fuhrunternehmens Fülle auf der Hälfte der Strecke ab und brachten uns im langsamen Trab der Pferde durch den Werdauer Wald und den schönen Ort Langenbernsdorf zum Reiterhof Stude. Herr und Frau Fülle, die beiden Kremserfahrer, zeigten dabei örtliche Besonderheiten und setzten mit ihren Witzen manchen Bauchmuskel in Bewegung.

Am Abend grillten wir gemeinsam und schlemmten vom reichhaltigen Buffet. An den Tischen in der gemütlichen Kutscherstube, in die wir uns nach dem Abendessen zum Schutz vor der abendlichen Kühle zurückgezogen hatten, klang bei Gesprächen der Tag aus.

Die Nacht verbrachte jede Familie in liebevoll eingerichteten Zimmern, die von der Bettwäsche bis zur Toilettenbrille thematisch eingerichtet sind, z.B. Kuh- oder Gänsezimmer, Katzen- und Mäusezimmer. Nach einem gemeinsamen und ausgiebigen Frühstück freuten sich alle auf eine nochmalige Gelegenheit zum Reiten.

Nach dem Abschied vom Reiterhof fuhren wir in den ca. 10 km entfernten Ort Blankenhain. Dort hatte jede Familie individuell die Möglichkeit das Schloss mit Museumsdorf zu erkunden. Bei gemeinsamer Runde zum Mittagstisch im Haus des Gastes verabschiedeten wir uns von den Familien, die für das gemeinsame Wochenende sehr dankbar waren. Es war für alle eine gelungene Zeit mit freudigen Erlebnissen.

5. Auflage des Parkfests

Für den 28.06.2012 hatte die SKG Vertreter aus Medizin, Selbsthilfe, Industrie und Politik, aber auch die Bürger aus Zwickau und Umgebung eingeladen, um ins Gespräch zu kommen und sich über die Krankheit und die Möglichkeiten ihrer Bekämpfung zu informieren. Der Einladung zum traditionellen Parkfest waren bei strahlendem Sonnenschein vor allem auch wieder die Selbsthilfegruppen aus ganz Sachsen gefolgt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung in diesem Jahr durch die Vorstandsvorsitzende Frau Prof. Dr. Froster. Sie verwies auf die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen und darauf, wie bedeutend die Vernetzung im Umgang mit Krebs ist. Wie weitreichendend die derartige Vernetzung sein kann, wurde deutlich durch die Verschiedenartigkeit der Institutionen, welchen die weiteren Grußredner angehörten. So brachten die Oberbürgermeisterin von Zwickau, Dr. Pia Findeiß, Dr. Johannes Bruns von der Deutschen Krebsgesellschaft, Dr. Ina Ueberschär (Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland), Angelika Hölzel (Landkreis Zwickau) und Kathrin Stiller (IHK) ihre Unterstützung für die Anliegen der Sächsischen Krebsgesellschaft zum Ausdruck. Auch Herr Mädler von Landesverband der Kehlkopfoperierten vertrat den Standpunkt, dass eine Bündelung der Kräfte für den Kampf gegen den Krebs sinnvoll und anstrebenswert ist.

Musikalisch begleitet wurde das Fest in diesem Jahr durch das Zwickauer Urgestein „Albatros“. Die Band begeht im nächsten Jahr ihr 35-jähriges Band-Jubiläum und gehört damit zu den etablierten Institutionen in der Region Zwickau. Musikalisch bekamen die Anwesenden allseits bekannte Klassiker aus dem Rockbereich auf hohem musikalischem Niveau präsentiert

Erstes Sonnenblumenfest nach Zwickauer Konzept

Am 06. Juni 2012 kam es in Kirchberg im Landkreis Zwickau zu einer Premiere. Die Physiotherapie-Praxis Neumann-Schilling führte ihr erstes Sonnenblumenfest durch. Dabei stand das Sonnenblumenfest in Zwickau, das am 1. September bereits das dritte Mal stattfindet, für die Veranstaltung Pate. Mit der Praxis Neumann-Schilling wurde im Januar 2010 die erste der mittlerweile über 30 Partnerschaften mit Krebsinfopunkten der Sächsischen Krebsgesellschaft besiegelt.

Der Einladung zum ersten Sonnenblumenfest waren interessierte Kirchberger und Kirchbergerinnen in das Zelt auf dem Festplatz gefolgt. Um 14 Uhr erfolgte die Eröffnung der Veranstaltung durch Frau Neumann-Schilling und den Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft, Herrn Dr. Porzig. Anschließend boten die Turntiger aus Cunersdorf mit ihrer kurzweiligen Tanzdarstellung einen lockeren Einstieg und Übergang zu ernsteren Themen. Frau Natalia Kloth, Fachärztin für Innere Medizin und Stationsärztin der Onkologie im Heinrich-Braun-Krankenhaus vom Heinrich-Braun Klinikum in Zwickau informierte die Gäste zum Thema Ablauf des stationären Aufenthaltes von Tumorpatienten und Betreuung dieser, Nachbetreuung der Tumorpatienten als Verknüpfung stationärer mit ambulantem Bereich. Anschließend informierte Frau Dr. Hammer aus Kirchberg über die Arbeit in der Palliativmedizin und stand anschließend für konkrete Fragen zu dieser Thematik zur Verfügung.

Während sich die Turntiger auf ihren, den die Veranstaltung abschließenden Auftritt, vorbereiteten konnten sich die Gäste an den zahlreichen Ständen lokaler und regionaler Unterstützer informieren, welche einerseits in Vernetzung an der Betreuung von Krebspatienten beteiligt sind und ohne welche die Durchführung derartiger Veranstaltungen häufig nicht möglich ist.

In diesem Jahr finden weitere Veranstaltungen nach diesem Modell in Sachsen statt.

Sächsische Krebsgesellschaft erhält Spende

Einen Scheck über 3000 Euro konnte die Sächsische Krebsgesellschaft am 01. Juni 2012 in der Geschäftsstelle in Zwickau entgegen nehmen. Das Geld stammt aus einem Gewinnspiel der Firma Mundipharma anlässlich des Deutschen Krebskongresses 2012 im Februar in Berlin.

An diesem hatten die Mitarbeiter des internistisch-onkologischen Praxis Egert in Werdau teilgenommen. Im Team hatte man sich anschließend einstimmig für die Übergabe des Geldes an die Sächsische Krebsgesellschaft ausgesprochen. Mit der Praxis Egert existiert eine langjährige und sehr gute Zusammenarbeit. Unter anderem gehört die Einrichtung zu den Außenberatungsstellen in der Zwickauer Region - die Mitarbeiter der psychosozialen Beratungsstelle bieten hier nach Anmeldung einmal im Monat Beratungsleistungen an.

Die Gelder aus dieser Spende fließen in die aktuellen Projekte der Sächsischen Krebsgesellschaft und kommen damit direkt Krebspatienten und deren Angehörigen zugute. Die kurzfristigsten zu nennenden dieser Projekte sind das Familienwochenende für von Krebs betroffene Familien, die Krebsinfopunkte im ländlichen Raum und die erfolgreiche Weiterbildungsveranstaltung "Onkolotse", für die ab Herbst 2012 die Fortsetzung geplant ist.

Wissenschaftliches Frühjahrs-Symposium in Lichtenwalde.

Am Samstag, dem 05. Mai fand in Lichtenwalde bereits das zweite wissenschaftliche Symposium der Sächsischen Krebsgesellschaft im Jahr 2012 statt. Der Vorstand hatte in das Best Western Hotel geladen, um unter dem Titel „Das Prostatakarzinom: leitlinienadaptierte Therapie“ die Möglichkeit zu bieten, mit renommierten Experten über den aktuellen Stand der Optionen der Therapie des häufigsten Tumors des Mannes zu diskutieren.

Mit dem ersten Symposium dieser Art in Lichtenwalde konnte eine weitere interessante Veranstaltung im Chemnitzer Raum durchgeführt werden. Ein hohes Interesse an den raschen Fortschritten in Diagnostik und Therapie spiegelte sich darin wieder, dass über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltung besuchten und zu den Vorträgen lebendige Diskussionen zwischen Referenten und Zuhörern stattfanden.

Nach Eröffnung der Veranstaltung durch die Vorstandsvorsitzende, Frau Univ.-Prof. Dr. med. habil. Ursula G. Froster, fanden insgesamt 8 Fachvorträge statt. Die Vielschichtigkeit der an der Behandlung beteiligten und sich in Bewegung befindlichen Prozesse wurde darin deutlich, dass in allen Vorträgen die stetigen fachübergreifenden Aktualisierungen der seit 3 Jahren existenten S-3-Leitlinien zum Ausdruck kamen. Das umfangreiche Programm widmete sich einerseits den Themen der Therapieoptionen Operation, Strahlentherapie, medikamentöser Therapie und molekular-zielgerichteter Therapie. Auf der anderen Seite behandelten die Referenten die weiterführenden Themen Erektionserhalt, Onkogenetik, Knochenmetastasen und Früherkennung wobei im Verlauf des Symposiums die Notwendigkeit nach interdisziplinärer Zusammenarbeit deutlich wurde.

Das Symposium in Lichtenwalde wurde für das sächsische Fortbildungszertifikat der Ärzte im Auftrag der Sächsischen Landesärztekammer mit 5 Punkten bewertet.