Nachrichtenarchiv 2018

Wissenschaftliches Symposium in Lichtenwalde

Nach der bereits zur Tradition gewordenen Veranstaltung zum kolorektalen Karzinom in Lichtenwalde konnte am 28. November 2018 erstmalig das Wissenschaftliche Symposium zur modernen interdisziplinären Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren an selber Stelle durchgeführt werden.

Aus verschiedenen Gründen hat sich die Kopf-Hals-Onkologie in den letzten Jahren zu einem hoch diversifizierten Handlungsfeld entwickelt. Dabei steht die Kopf-Hals-Chirurgie noch immer im Vordergrund, weitere Behandlungskonzepte gewinnen aber zunehmend an Bedeutung, sei es durch die zunehmende Relevanz der HPV-16-Infektion oder die nachgewiesene Wirksamkeit von Immunpräparaten.

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Hieraus ergibt sich ein hoher Bedarf an Interdisziplinarität und Zusammenarbeit, wobei hierbei die Patientenbedürfnisse in besonderer Weise in den Vordergrund zu stellen sind, sodass die späten funktionellen Einbußen und  Lebensqualitätseinschränkungen zunehmend in den Fokus der Betrachtung fallen.

In Lichtenwalde fanden daher ausgewiesene Referenten verschiedener Fachrichtungen und insgesamt 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um die hier anstehenden Problemstellungen und Möglichkeiten zu diskutieren. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Herrn Dr. Quietzsch, Vorstandsmitglied der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V.

Die Moderation des Abends übernahm Herr Prof. Dr. Dietz als Beiratsvorsitzender der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. sowie Herr Prof. Dr. Oeken vom Klinikum Chemnitz.

Im ersten Themenblock konnten die aktuellen Formen der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren aus Sicht des Chirurgen (Prof. Oeken), aus Sicht des Strahlentherapeuten (Dr. Klautke) sowie aus Sicht des Onkologen (Dr. Renziehausen) vorgestellt werden. Nach einer kurzen Pause referierte Frau Dr. Möbius zum Management therapiebedingter Nebenwirkungen.

Den Abschluss des Abends bildete der von Prof. Dr. Dietz gewährte hochaktuelle und spannende Ausblick auf die in Zukunft zu erwartenden Behandlungsstrategien.

Das Symposium wird für das sächsische Fortbildungszertifikat der Ärzte im Auftrag der Sächsischen Landesärztekammer mit drei Punkten bewertet.

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