Nachrichtenarchiv 2018
5. Wissenschaftliches Symposiums in Lichtenwalde
Am 26. Mai 2018 lud die Sächsische Krebsgesellschaft bereits zum fünften Mal zu ihrem wissenschaftlichen Symposium nach Lichtenwalde bei Chemnitz ein. Die Veranstaltung im Best Western Hotel fand erneut unter der Überschrift „Das kolorektale Karzinom - eine interdisziplinäre Herausforderung“ statt.
Das kolorektale Karzinom (KRK) ist eine der häufigsten Tumorkrankheiten in der westlichen Welt. 2012 erkrankten in Deutschland 33.740 Männer und 28.500 Frauen an Darmkrebs. Histologisch sind es überwiegend Adenokarzinome, die zu 2/3 im Kolon und zu 1/3 im Rektosigmoid auftreten. Die Prognose wird vom Stadium bei Erstdiagnose und der Qualität der Therapie bestimmt. Die relative Überlebensrate KRK beträgt derzeit über alle Stadien nach 10 Jahren 60% (Robert-Koch-Institut Berlin, 2015).
Die Abnahme der Inzidenz und steigende Überlebenschancen sind Resultat verbesserter Diagnostik (Vorsorge und Früherkennung!), Therapie, Forschungsarbeit aber auch unermüdlicher Bemühungen in der Fortbildung.
Im Rahmen des Symposiums stellten darum Experten in neun Fachvorträgen ausgewählte Themen wie die molekulargenetische Charakterisierung, Kriterien zur Entscheidung der medikamentösen Therapie, die multimodale Therapie des Rektumkarzinoms, die operative Therapie thorakaler Metastasen, Probleme der lokal ablativen Therapie sowie Innovationen wie Liquid Biopsy, Target- und Immuntherapie bei KRK vor und diskutierten angeregt mit den Teilnehmern.
Nach der Eröffnung durch die Vorstandsvorsitzende der SKG, Frau Prof. Froster, wurde die Veranstaltung von Herrn PD Dr. Quietzsch und Herrn Dr. Baaske moderiert.
Die Veranstaltung wurde für das Fortbildungszertifikat der Sächsischen Landesärztekammer mit vier Punkten bewertet.