Aktuelles aus Presse und Internet
In diesem Bereich finden Sie auktuelle Berichte aus der Presse und dem Internet. Bitte beachten Sie, dass die Sächsische Krebsgesellschaft e. V. nicht für diese Inhalte verantwortlich ist und nur auf sie verweist.
Patientenleitlinie zu Früherkennung von Brustkrebs
Die aktuelle Patientenleitlinie zur Früherkennung von Brustkrebs von 2010 ist bei der Deutschen Krebsgesellschaft verfügbar.
Die Leitlinie als PDF herunterladen
Flyer zu der Leitlinie als PDF
Die Leitlinien können auf der Seite der Deutschen Krebsgesellschaft kostenlos heruntergeladen oder in gedruckter Form über den Buchhandel bezogen werden.
Patientinnen nach Brustkrebs-Therapie schonend nachversorgen: Rückfälle mit Ultraschall aufspüren
Berlin – Nach Abschluss einer Brustkrebstherapie sollten Patientinnen regelmäßig die in den offiziellen Leitlinien für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms empfohlenen Nachsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Sie dienen der Verlaufskontrolle und zur raschen Diagnose von eventuell wiederauftretendem Brustkrebs oder von Metastasen. Der qualifizierte Einsatz von Ultraschall trägt strahlen- und schmerzfrei zum Beweis oder Ausschluss eines Rückfalls bei. Im Rahmen einer Pressekonferenz am 24. November 2010 in Berlin erläutern Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)Möglichkeiten und Vorteile der Mammasonografie in der Nachsorge von Brustkrebs. |
Frühe Trennung von der Mutter erhöht Brustkrebsrisiko
Peterborough – Früh von seiner Mutter getrennt zu werden, hat nicht nur psychosozialen Stress, sondern möglicherweise auch eine erhöhte Inzidenz und ein früheres Auftreten von Brustkrebs zur Folge. Wie das Journal Cancer Prevention ... |
Verbesserte Brustkrebs-Diagnose - Ingenieure auf der Medica
Brustkrebs ist in Deutschland die am häufigsten auftretende Krebsneuerkrankung bei Frauen. Statistisch besteht eine Fünfjahres-Überlebensrate von rund 85 Prozent – wenn die Erkrankung frühzeitig und richtig erkannt wird. Um dies zu verbessern und damit die Heilungschancen zu erhöhen, haben Ingenieure des Instituts für Produkt Engineering der Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt das medizinische Verfahren zur MRT-gestützten Gewebeentnahme aus der Brust optimiert. Das neu entwickelte Auflagesystem zur automatisierten Vakuumbiopsie im MRT stellen die UDE-Ingenieure um Prof. Dr. Diethard Bergers auf der internationalen Fachmesse MEDICA in Düsseldorf vor.
Bildverarbeitung verbessert Erkennung von Brustkrebs
Mit einer neuen statistischen Detektionsmethode wollen portugiesische Forscher von Siemens künftig Brustkrebs zuverlässiger erkennen. Das Verfahren der digitalen Bildverarbeitung macht winzige Kalkablagerungen in der Brust sichtbar.
Das Gemeinsame Krebsregister informiert: Brustkrebs im Freistaat Sachsen
Aus Anlass des Brustkrebsmonats Oktober informiert das GKR über die aktuellsten Zahlen zum Brustkrebs in Sachsen
Brustkrebs ist bei Frauen mit Abstand die häufigste Tumorerkrankung. Jeder 4. Krebsfall (rund 25 %) der weiblichen Bevölkerung des Freistaates Sachsen betrifft die Brust. Für das Diagnosejahr 2007 wurden im GKR – dem Gemeinsamen Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen – 2.895 Brustkrebsfälle bei Frauen in Sachsen registriert. Die Mortalitätsstatistik weist für dasselbe Jahr 796 Todesfälle infolge Brustkrebs aus.
Nennenswerte altersspezifische Neuerkrankungsraten sind bereits ab dem 40. Lebensjahr zu beobachten. 2007 wurde für die 40-44-jährigen Frauen in Sachsen eine Neuerkrankungsrate von 90,8 je 100.000 registriert. In den nachfolgenden Altersgruppen ist ein fast kontinuierlicher Anstieg der Neuerkrankungsrate zu beobachten. Bei den 65-69-jährigen Frauen beträgt sie 240,6 Erkrankungen je 100.000.
Wird Brustkrebs früh erkannt, haben die betroffenen Frauen sehr gute Überlebenschancen. Solange der Tumor lokal begrenzt ist, d.h. die Lymphknoten nicht betroffen sind, überleben rund 96% der Erkrankten die nächsten 5 Jahre. An dieser Stelle setzt das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren an. Das bereits 2002 von Bundestag und Bundesrat beschlossene Brustkrebs-Screening für Frauen wurde in Sachsen ab Mitte 2007 umgesetzt. Die Ziele des Programms - die Senkung der Mortalität und eine schonendere Behandlung der Patientinnen - sollen durch die Brustkrebsdiagnose in einem frühen Stadium erreicht werden. So war im Jahr 2008 der Anteil der prognostisch günstigen Tumore mit einer Größe von unter 1 cm in der screeningberechtigten Altersgruppe in Sachsen fast doppelt so hoch wie in den anderen Altersgruppen. Während bei den 50‑69‑Jährigen 16,4% der Tumore bei Diagnose kleiner als 1 cm waren, war dies bei den anderen Patientengruppen nur in 7,8% der Fälle so.
Für weitere Informationen und Details steht Herrn Roland Stabenow, Leiter der Registerstelle, Tel: 56581-410, e-mail: roland.stabenow@gkr.berlin.de gerne zur Verfügung.