Aktuelles aus Presse und Internet
In diesem Bereich finden Sie auktuelle Berichte aus der Presse und dem Internet. Bitte beachten Sie, dass die Sächsische Krebsgesellschaft e. V. nicht für diese Inhalte verantwortlich ist und nur auf sie verweist.
Klinisch erprobter Wirkstoff überwindet in Zellkultur Resistenz gegen mögliche neue Tumortherapie
Molekularbiologen der Saar-Universität haben im Labor eine Strategie entwickelt, um bei einem neuen Therapieansatz für Prostatakarzinompatienten Resistenzen zu überwinden und möglicherweise auch die Zellmigration, also die Wanderung von Krebszellen, zu unterdrücken. Die neue Therapie, an der weltweit mehrere Arbeitsgruppen forschen, greift in den Kalziumhaushalt der Krebszellen ein, um sie abzutöten. Bei etwa der Hälfte aller untersuchten Prostatatumoren konnte das Forscherteam um Professor Richard Zimmermann und Dr. Markus Greiner jedoch einen Resistenzmechanismus in den Zellen nachweisen, der ein Hindernis für die neue Therapie darstellen könnte.
Leben nach Brustkrebs: Übergewicht begünstigt Bluthochdruck, Untergewicht Osteoporose
Ob Brustkrebspatentinnen nach einer erfolgreichen Behandlung später an Bluthochdruck, Herzkreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose erkranken, hängt entscheidend von Gewicht, Alter und Art der medikamentösen Rückfalltherapie ab. Das hat eine Studie des Bereichs Krebsepidemiologie/Klinisches Krebsregister des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg ergeben. Die Ergebnisse, die jetzt in der Fachzeitschrift Journal of Cancer Survivorship veröffentlicht wurden, zeigen, dass es besonders für ältere oder übergewichtige Brustkrebspatentinnen wichtig ist, ihr Gewicht zu reduzieren und sich regelmäßig zu bewegen.
Mit hochpräziser Messmethode den Krebs einkreisen
Ob aus einzelnen Krebszellen ein Tumor entsteht und ob sich Metastasen bilden, hängt von vielen Faktoren im betroffenen Gewebe ab. Mit dem besserem Verständnis der komplizierten Schalt- und Regelkreise eines Tumors könnte Krebs gezielter bekämpft werden. Forschende der Universität Zürich haben eine bildgebende Technik entwickelt, mit der sich nun eine bisher unerreichte Anzahl an Faktoren gleichzeitig bestimmen lässt.
Prostatakrebs: Quälendes Warten auf den Krebsbefund
Der Arzt Michael de Ridder hat erlebt, wie sehr die Prostatakrebs-Vorsorge verunsichert. Am Ende hofft er sogar auf einen positiven Befund, um endlich Klarheit zu haben.
Übergewichtsbedingter Dickdarmkrebs ist eine Stoffwechselkrankheit
Ein Wissenschaftlerteam unter Führung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat im Rahmen der EPIC*-Studie drei Biomarker identifiziert, die bei Entzündungs- und Stoffwechselprozessen eine Rolle spielen sowie gleichzeitig mit Übergewicht und Dickdarmkrebs assoziiert sind. Sie weisen darauf hin, dass übergewichtsbedingter Dickdarmkrebs eine Stoffwechselerkrankung ist. Die neuen Daten helfen, die Mechanismen der Dickdarmkrebsentstehung besser zu verstehen und neue Präventionsstrategien gegen die Krankheit zu entwickeln. Das Forscherteam publizierte seine Ergebnisse nun im International Journal of Cancer.
Mit Lifestyle gegen Brust- und Eierstockkrebs?
Frauen, die ein erhöhtes Risiko für erblichen Brust- und Eierstockkrebs haben, können in der Frauenklink des Klinikums rechts der Isar der TU München an einer innovativen Studie teilnehmen. Dabei wird untersucht, inwiefern Lebensstil-Veränderungen in den Bereichen Ernährung und Sport positive Auswirkungen auf die Gesundheit, körperliche Fitness und Lebensqualität der Frauen haben, die das Risikogen in sich tragen. Langfristiges Ziel ist es, herauszufinden, wie ein gesunder Lebensstil den Ausbruch von Brust- oder Eierstockkrebs verhindern oder die Heilungsprognose verbessern kann. An der Studie können Frauen mit einer Mutation in den Genen BRCA 1 und BRCA 2 teilnehmen.