Aktuelles
Wissenschaftliches Symposium der Sächsischen Krebsgesellschaft in Machern

Das wissenschaftliche Symposium in Machern ist eine feste Größe im Kalender der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. Am 4. November fand die Veranstaltung zum Thema Mammakarzinom im Kavalierhaus unweit des Macherner Schlosses zum zehnten Mal statt.
Auch in diesem Jahr haben unterschiedlichste und hochaktuelle Themen Einzug in das Vortragsprogramm gefunden, die sowohl für Kliniker als auch für Niedergelassene relevant waren.
In den letzten Jahren wurden innovative Medikamente zur Überwindung der endokrinen Resistenz, vor allem beim metastasierten Mammakarzinom, in der klinischen Praxis etabliert. Studien haben darüber hinaus den Stellenwert körperlichen Trainings und der Fettreduzierung für die Prävention und die Prognose der Erkrankung belegt. Letztendlich stellt das Carcinoma in situ (DCIS) sowohl den Pathologen als auch den Operateur immer wieder vor neue Probleme.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch die Vorstandsvorsitzende Frau Prof. Froster übernahm Herr Prof. Köhler die Moderation des Symposiums. Dr. Strauß (Halle) präsentierte zum Einstieg in das Thema aktuelle Kongressergebnisse aus 2017. Anschließend stellte Herr Dr. Heinrich aus Fürstenwalde die Frage, was bei endokriner Resistenz zu tun ist. Die Pause wurde zusätzlich zu den zahlreichen Anfragen und Diskussionen aus und mit dem Auditorium intensiv zum kollegialen Austausch genutzt.
Der zweite Teil der Veranstaltung diente zunächst der Diskussion aktueller Studien zum Thema „Sporttherapeutische Möglichkeiten nach Mammakarzinom“ mit dem Referenten Dr. Nitzsche von der Technischen Universität Chemnitz präsentiert. Als letztes Thema des Tages wurden die Probleme, die sich aus dem Carcinoma in situ in der Praxis ergeben, durch Prof. Dr. Horn (Leipzig) und Herrn Dr. Zahm (Gera) aus Sicht des Pathologen und des Chirurgen ausführlich dargelegt. Mit dem anwesenden Kollegium konnten Ideen hierzu formuliert und Ansätze für den Umgang mit der Thematik erörtert werden.
Das wissenschaftliche Symposium wurde von der Sächsischen Landesärztekammer mit 3 Punkten bewertet.