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Aktionstag der Selbsthilfegruppen im Deutschen Hygienemuseum in Dresden

Am 14. Oktober 2020 fand der Aktionstag der Selbsthilfegruppen und aller Interessierten statt. Im Zentrum der Veranstaltung, die bereits in der Vergangenheit in Dresden, aber auch im Rahmen des Sächsischen Krebskongresses stattfand, standen in diesem Jahr in besonderem Maße die persönlichen Erfahrungen von Akteuren der Selbsthilfe. Die Anregung zum Thema wurde aus Treffen des Patientenbeirates der SKG aufgenommen. So schilderten drei langjährige und verdiente Vertreter der Selbsthilfe, wie sie dazu kamen, welche individuelle Geschichte sich speziell mit ihrer Gruppe verbindet und wie der Alltag und die Ausgestaltung der Selbsthilfegruppenarbeit aussah, aussieht und aussehen könnte.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Geschäftsführer der SKG, Herrn Dr. Porzig, kam zunächst Herr Frenzel von der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Chemnitz und Umgebung zu Wort. In einem lebendigen Vortrag, der allein von Worten lebte, beschrieb er die jahrzehntelange Gruppenarbeit von den ersten Anfängen bis zum heutigen Tag.

Einen anderen Ansatz verfolgte Herr Gräve von der Selbsthilfegruppe „Leben mit Krebs“ Bautzen. Er schilderte, wie er 2003 zur Gruppe fand, erläuterte anschließend die Gruppenarbeit der letzten fast 20 Jahre und untermauerte die Vielfältigkeit der Aktivitäten anschließend mit einem interessanten Video, das die Stationen der Gruppe im Jahr 2019 abbildete. Den Abschluss der Ausführungen bildete der Vortrag von Frank Mädler, heute Mitglied im Patientenbeirat der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. Er beschrieb seine persönlichen Erfahrungen und gab einen Abriss über die Entwicklung des Landesverbandes der Kehlkopfoperierten im Freistaat Sachsen e. V.

Nach einer kurzen Pause schloss sich ein Vortrag der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. an. Herr Dr. Porzig informierte über die Möglichkeiten der SKG, Selbsthilfegruppen bei ihren Aktivitäten zu unterstützen. Dem besonderen Thema des Jahres 2020, dem Corona-Virus, aber auch aktuellen zeitgemäßen Entwicklungen, wurde mit einer besonderen Präsentation Rechnung getragen. Direkt im großen Saal des Museums fand live die Einrichtung einer kleinen virtuellen Konferenz mittels Videokommunikation und Webinar-Software - einschließlich Einladung verschiedener Teilnehmer - statt, um den Anwesenden diese einfache Möglichkeit für die Unterstützung und Vernetzung der eigenen Gruppenarbeit zu demonstrieren. Selbstverständlich wurde auch auf die Einrichtung virtueller Gruppenräume durch die SKG verwiesen.

Bei dem Aktionstag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich am Stand der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. sowie an den Ständen von Selbsthilfegruppen über deren Arbeit zu informieren.

Durchgeführt wurde die Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.

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